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Was ist zu beachten? |
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Fragen zu Lampen und Laternen? |
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Immer wieder anzutreffende (falsche) Schreibweisen: Carbit, Kabit, Kabid, Karbit.
Auf jeden Fall bekam ich reichlich Anfragen wie:
Warum der Hinweis auf Silizium- oder Kalzium- undsoweiter?
Weil es "das Karbid" so alleine und ohne Zusatz gar nicht gibt, bzw. weil es unvollständig ist. "Karbid" bezieht sich auf eine bestimmte Art der Verbindung eines chemischen Elements mit Kohlenstoff. In Karbidlampen wird Kalziumkarbid verwendet. Die Schreibweise variiert je nach dem ob man "Kalzium" oder "Calcium" vorzieht, ob man das Wort "Karbid" lieber mag oder ob man sich ans Englische anlehnt und "Carbid" schreibt... also, jedem das Seine.
Siliziumkarbid (oder auch Siliciumcarbid, wer das lieber mag) ist ein gutes und sehr hartes Schleifmittel. Für Gaserzeugung bzw. Beleuchtung aber absolut untauglich.
Wolframkarbid (...) ist meines Wissens der Grundstoff für hochwertige, extrem harte Fräser und Bohrer.
Was ist das, Karbid?
Was ist dabei zu beachten?
Da gerade Winter ist und Schnee im Garten liegt, bietet sich das für den Versuch natürlich an: |
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Eine Handvoll Karbid im Schnee. Die Feuchtigkeit reicht aus, um die Reaktion in Gang zu bringen. |
Azetylen entsteht. Und das brennt bestens!! |
Die Hitze der Flammen schmilzt mehr Schnee, die Flammen werden größer. Azetylen brennt stark rußend. |
Und weil's so schön ist, noch ein paar Bilder |
von "Fire and Ice". |
Die Flammen brennen sich tiefer in den Schnee ein. |
Kleiner Hinweis: Das vorherige Datenblatt der Fa. Almamet wurde leider entfernt. |
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Vollkommen hoffnungslos. Mehr Wasser bedeutet verstärkte Gasbildung und das heißt: Größere Flammen. Im Notfall also nur mit Trockensand oder Pulver löschen! Zu gut Deutsch: Karbid ist kein Spielzeug, sondern Gefahrgut! |
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Und wenn es mal brennt (was sehr schnell geht!), brennt es so lange, bis nichts mehr da ist. |
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Die Explosionsgrenzen liegen zwischen 1,5 vol % und 85 vol %. Unter Druck (über 1,8 Bar) zerfällt Azetylen schlagartig in seine Bestandteile, Kohlenstoff und Wasserstoff. Das ist chemisch gesehen zwar keine Verbrennung (Oxidation), wirkt sich im Endeffekt aber genauso aus. Die Temperatur erreicht dabei über 3000°C. R 5: Beim Erwärmen explosionsfähig. R 6: Mit und ohne Luft explosionsfähig. R 12: Hochentzündlich. |
Wozu wird Karbid heute eingesetzt?
Thema Umweltschutz
Vorbemerkung.
Die folgenden Ausführungen erheben keinen Anspruch auf exakte Richtigkeit. Es waren einige Vereinfachungen und plausible Annahmen erforderlich, wenn Literaturwerte stark streuten oder einfach nicht vorhanden waren. So ist z.B. der Energiebedarf für Gewinnung, Aufbereitung und Transport von Rohstoffen wie Calciumcarbonat, Erdgas oder angereichertem Uran sowie von Petroleum nicht berücksichtigt. Leider fehlt auch ein Wert für die Lichtausbeute der Acetylenflamme; die einzige mir zur Verfügung stehende Angabe findet sich in einer Tabelle in Richard Böhm, Das Gasglühlicht, Leipzig 1905, Seite 373, in der jedoch offensichtliche Fehler enthalten sind. Die Werte für die Herstellung von Calciumcarbid bzw. Acetylen stammen aus dem Römpp Chemie-Lexikon, 9. Auflage, 1989 - 1992. Die Werte für den brennstoffbezogenen Wirkungsgrad von Lichtquellen basieren u.A. auf den Angaben in der deutschsprachigen Wikipedia, Stichwort "Lichtausbeute", Stand 12.11.2008, wobei jeweils mittlere Werte angenommen wurden. Als Wert für die Lichtausbeute der Acetylenflamme wurde der gleiche Wert wie für die Starklichtlampe angenommen, und damit sicher nicht zu niedrig angesetzt. Wenn es sich damit also weniger um eine exakte Berechnung, sondern mehr um eine rechnerische Abschätzung der Energiebilanz handelt, so ist doch die Tendenz eindeutig erkennbar.
Calciumcarbid kommt in der Natur nicht vor. Es wird großtechnisch hergestellt aus Kohlenstoff (Koks) und Calciumoxid ("Gebrannter Kalk") im elektrischen Lichtbogenofen: Elt. Lichtbogen 3 C + Ca0 -----------> CaC2 + CO Kohlenstoff Calciumoxid Calciumcarbid Kohlenmonoxid Zur Herstellung von einer Tonne technischem Calciumcarbid sind erforderlich:
Calciumoxid wird aus natürlich vorkommendem Calciumcarbonat (Kalkstein) durch längeres Erhitzen auf 900 - 1300 °C hergestellt: °C CaCO3 -----------> CaO + CO2 Calciumcarbonat Calciumoxid Kohlendioxid Dies erfolgt heute meist in gasbeheizten Schachtöfen. Zur Herstellung von einer Tonne Calciumoxid sind ca. 1,8 GJ erforderlich, für 950 kg also ca. 1,7 GJ. Koks hat einen Energieinhalt von ca. 29 GJ je Tonne, 650 kg also ca. 18,9 GJ. Dazu kommen noch die ca. 11 GJ elektrische Energie. Diese wird überwiegend (z.B. 2007 in Deutschland zu ca. 85 %) in Wärmekraftwerken erzeugt (zu denen auch Atomkraftwerke gehören). Ich nehme hier einen primärenergiebezogenen Durchschnittswirkungsgrad der Stromerzeugung von 40 % an; damit ergibt sich ein Primärenergiebedarf von ca. 27,5 GJ Primärenergie zur Erzeugung der erforderlichen elektrischen Energie.
Aus dem Calciumcarbid können wir dann Acetylen machen: CaC2 + 2 H20 --------> C2H2 + Ca(OH)2 Calciumcarbid Wasser Acetylen Calciumhydroxid Theoretisch könnten wir aus einer Tonne Calciumcarbid 350 m3 Acetylen erhalten. Da technisches "Karbid" jedoch stets verunreinigt ist und nur zu 80 - 85 % tatsächlich aus Calciumcarbid besteht, sind es im besten Fall nur 300 m3. Ein Kubikmeter Acetylen hat einen Energieinhalt von ca. 60 MJ, die 300 m3 also 18 GJ - gerade einmal 37,5 % der zur Herstellung des Calciumcarbids erforderlichen Primärenergiemenge von 48 GJ. Insgesamt ist damit die Herstellung von Acetylen über Calciumcarbid ungefähr gleich energieverlustreich wie die Erzeugung von elektrischer Energie.
zur Darstellung des unterschiedlichen Wirkungsgrads (Lichtausbeute im Vergleich zur aufgewandten Energie) bei verschiedenen Beleuchtungsarten.
© 2008 Ludwig Gebauer - mit freundlicher Genehmigung |
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Woher bekomme ich Karbid?
Speleo Conceptshat einen eigens dafür eingerichteten Karbid-Shop.
Dresdener Straße 5
91058 Erlangen
Alois KaufmannEin Versand nach Deutschland ist nicht möglich.
Landw. Geräte und Maschinen
CH - 9308 Lömmenschwil
Tel.: CH - (0)71 298 17 17
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