Karbid? Bilderserie: Die Geschichte der Beleuchtung L'Histoire de l'Éclairage |
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bei Starklichtlampen. Info: The use of Mica in Pressure Lamps |
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Eine
Die Lampe in Betrieb sowie zwei Zeichnungen aus den Patentschriften DE1209 und DE1210 aus dem Jahr 1877. Vom Aussehen erinnert die Laterne etwas eine eine Miniatur-Dampflok ohne Räder. |
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Die Lampe wurde niemals im Backofen selbst verwendet sondern immer in eine Nische eingesetzt und leuchtete von dort in den Ofen hinein.
Alles andere hätte bei den Temperaturen im Ofen sowie den damaligen (nicht vorhandenen!) Spezifikationen des Petroleums auch gravierende Probleme bereitet. Erst durch die "Kaiserliche Verordnung vom 24. Februar 1882 über das gewerbsmäßige Verkaufen und Feilhalten von Petroleum" wurden Brennstoffe, welche unter 21° C brennbare Dämpfe entwickelten, wenigstens kennzeichnungspflichtig. Heute hat Petroleum einen Flammpunkt von 60-65° C. Auch war der an vielen Lampen angebrachte Trichter -welcher bei dieser Lampe leider fehlt- nicht zum Nachfüllen der in Betrieb befindlichen Lampe gedacht sondern diente lediglich als Lufteinlaß für die besondere Tankbelüftung. Somit wurden Petroleumdämpfe aus dem Tank einfach nach außen abgeleitet. |
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Seitlich neben der Schruft (Ofentür) wurde ein "Fach" in die Ofenwand eingemauert. Darin konnte die Lampe von außen bei Bedarf eingesetzt werden. |
Wenn die Lampe nicht eingesetzt war, wurde das Loch in der Ofenwand durch den Deckel (links im Bild) verschlossen. Die Lampe konnte so an mehreren Öfen genutzt werden. |
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Im Café in der Alten Backstube in Dortmund befand sich dieser Backofen, Breite ca. 3 Meter. Beide Bilder hier zeigen ein- und dieselbe Vorderwand des Ofens. |
Es steht nur noch die Vorderfront des Ofens als Raumteiler, der eigentliche Ofen wurde entfernt. Somit kann man auch einen Blick von innen her gegen die Ofenwand werfen. |
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Einige Detailbilder: 1. Die Nische zum Einsatz der Lampe 2. Die Ofentür 3. Das Schutzglas vom Innern des Ofens aus gesehen. |
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Die einzelnen Teile. Zylinder, abnehmbare Brennergalerie, Tank mit 10''' Flachbrenner und Reflektor, Blechhals. Preis (aus einem Werbeblatt von 1911)
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Der wirkliche Hersteller des Brenners ist mir unbekannt. Ich nehme nicht an, daß ein Ofenhersteller selbst Petroleumbrenner fertigte. |
Die Markung des Glaszylinders: Oberle Villingen (Baden). |
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Die Lampe angezündet und etwas mit der Flammengröße herumgespielt bis zur maximalen Helligkeit. |
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Zwei Bilder der Flamme. Der Glaszylinder hat leider einen kleinen Riß. |
Der 10''' Flachbrenner macht erstaunlich viel Licht. ...stinkt aber... |
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Die brennende Lampe wird in die Laterne eingeschoben. Der 10''' Flachbrenner macht zwar ein schönes Licht und produziert auch recht viel Wärme aber auch reichlich übelriechende Abgase. |
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Lampe leuchtet erstaunlich hell. Auch das Schutzglas ist gerissen, dank Drahteinlage ist es weiter funktionsfähig. |
Im Dunklen fast mit einem Scheinwerfer zu verwechseln. |
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Nr. 9548. O. 300. Gebrüder Oberle, Villingen (Baden). Ameldung vom 9. 7. 95. Eintragung am 18. 9. 95, Geschäftsbetrieb: Backofenarmaturen- und Bäckereigeräthegeschäft. Waarenverzeichniß: Backofenarmaturen, Backofenbaumaterialien, Bäckereigeräthe und Bäckereiwerkzeuge aller Art. Handschriftlicher Vermerk: Gel[öscht] 4. 9. [19]05 / 1570. |
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Nr. 42547. O. 1085. Gebrüder Oberle, Villingen (Baden). Anmeldung vom 23. 12. 99. Eintragung am 2. 3. 1900. Geschäftsbetrieb: Backofenarmaturen- und Bäckereigeräthegeschäft. Waarenverzeichniß: Backöfen, Backofenbau-Materialien, Backofenarmaturen, Maschinen, Werkzeuge und Geräthe zur Bereitung von Brot, Konditoreibackwerk, Zwieback, Chokolade, Nudeln und Maccaroni. Sackkarren, Brotausfuhrkarren, Brotversandkörbe, Bäckerei- und Konditorei-Schaufenstergestelle. |
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Nr. 47651. O. 1103/4. Gebrüder Oberle, Villingen, Baden. Anmeldung vom 8. 2. 1900. Eintragung am 2. 2. 1901. Geschäftsbetrieb: Backofenarmaturen- und Bäckereigeräthegeschäft. Waarenverzeichniß: Backöfen, Backofenbau-Materialien, Backöfenarmaturen, Maschinen, Werkzeuge und Geräthe zur Bereitung von Brot, Konditoreibackwerk, Zwieback, Chokolade, Nudeln und Maccaroni (mit Ausschluß von Werkzeugen aus Eisen und Stahl für Schmiede, Schlosser, Schreiner, Zimmerleute, Dreher, Drechsler, Schuster, Schneider, Sattler, Dachdecker, Erdarbeiter, Küfer, Klempner, Wagenbauer, Gerber, Maurer, Metzger, Maschinenfabrikanten, Landwirthschaft, Bergbau und Schiffbau), Sackkarren, Brotausfuhrkarren, Brotversandkörbe, Bäckerei- und Konditorei-Schaufenstergestelle. |
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Zur Frage des wirklichen Herstellers der Lampe traue ich mir keine Aussage zu. Einige namhafte Lampenfabrikanten hatten diese Art Lampe im Angebot. |
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Backofenlampe von Friedrich Hoffmann, Sebnitz/Sachsen. (J. Goldberg: Die Deutsche Lampe in Wort und Bild. 3. Aufl., 1906.) |
Backofenlampe der Gebrüder Kaiser, Neheim /Ruhr. (J. Goldberg: Die Deutsche Lampe in Wort und Bild. 4. Aufl., 1911.) |
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Backofenlampe mit Gußmantel und Deckel, in der Laterne, eigentliche Lampe von JC Giessing, Nürnberg. (Firmenkatalog von 1915.) |
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Backofenlampe Kaestner. (Aus dem Musterbuch No.2 Petroleumbeleuchtung, K&T Erfurt, um 1902.) |
Backofenlampe Freytag und Koch. (Aus dem Musterbuch Petroleumlampen von Freytag & Koch von 1912/13.) |
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Alte Werbung für Backöfen der Fa. Oberle. Links im Bild Backofenlampe für Gasbetrieb. |
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© Erik Leger, 2016